…Ich bin keine starken Anhänger von dieser Art von formelle return of Investments (RoI, auch Kapitalrentabilität) orientierte Analyse von Diversität orientierte Veränderungsmaßnahmen. Ich habe zweierlei Begründungen dafür: erstens, die Isolierung von spezifische diversity orientierte Veränderungsmaßnahmen bezüglich des komplexen Gewinns oder Netto Überschuss von Firmen ist extrem schwer. Üblicherweise sind zu viele Dinge sind im Wandel, um die Auswirkung von einzelne Maßnahmen zu überprüfen. Zweitens, zu viel Fokus auf profit-orientierung nimmt die Aufmerksamkeit weg von, was m.E. mehr unmittelbare Ziele, nämlich die Herstellung von gerechte Verhältnisse (Fairness), die Abschaffung von Diversität-bedingte Barriere zur Produktivität (z.B. Stereotypen) und die Minderung von Armut (mit alle davon bedingte Misstände) …
(Taylor Cox (2007): Synergie durch Vielfalt. Praxisbeispiele zu Cultural Diversity in Unternehmen.Gütersloh.
Übers. Reddy/Wulff)
Managing Diversity - Diversity in sozialen Einrichtungen/Non-Profit Organisationen/Kommunen
Migration und demographischer Wandel stellen neue Anforderungen an die Funktionsweise von sozialen Einrichtungen. Hinzu kommen weitere Diversity stiftende Merkmale, u.a. Herkunft, Geschlecht, Behinderung, sexuelle Orientierung, Alter und Religionszugehörigkeit.Die daraus resultierende Vielfältigkeit erfordert ein differenziertes und fundiertes Wissen und eine kritische Auseinandersetzung mit den bisherigen Kenntnissen und Handlungsoptionen bezüglich des Umgangs mit der gesellschaftlichen Heterogenität und der Heterogenität am Arbeitsplatz. Weil es an differenzierten Kenntnissen und effektiven Handlungsoptionen mangelt, werden die Potenziale der Vielfalt nicht angemessen erkannt. Infolge dessen dominieren einseitige verzerrte Annahmen, Vorurteile und Stereotypen den Dialog und die darauffolgenden Handlungen. Diese einseitigen Haltungen wirken nicht nur auf persönlicher Ebene, sondern sie sind verankert auf institutioneller Ebene. In der jüngsten Zeit ist daher die Notwendigkeit eines professionellen Aufbaus von Diversity Entwicklungsmaßnahmen, die bisher eher gewerbliche Unternehmen realisiert haben, auch in sozialen Einrichtungen und Non-Profit Organisationen erkannt worden.
Ziel
Ziel der Modulreihe (fünf aufeinander aufbauende Module) ist die Befähigung aller Teilnehmer/innen, auf allen Ebenen mit Bereicherungen und Herausforderungen der
Heterogenität (aufgrund von Herkunft, Gender, Alter, Behinderung, Religionszugehörigkeit etc.) der Gesellschaft positiv und kritisch umzugehen. Sie lernen, Diversity Management Maßnahmen zu
konzipieren und in Zusammenarbeit mit anderen Mitarbeiter/innen auch auf organisatorischer Ebene umzusetzen.
Zielgruppen
• Fach- und Führungskräfte von sozialen Einrichtungen
• Weiterbildner/innen
• Leiter/innen von Bildungseinrichtungen
• Berater/innen und Trainer/innen
• Mitarbeitervertreter/innen
• Personalverantwortliche, Betriebsräte
• Integrationsbeauftragte
• Gleichstellungsbeauftragte
• Projektverantwortliche von Non-Profit-Organisationen
• Führungskräfte
• Personal- und Organisationsentwickler
• Betriebsräte in sozialen und Bildungseinrichtungen
Weitere Angebotsformate
• In-House Team-Trainings, Coaching und Studientage, Supervision
• Wochenend-Fortbildungen
• Halb- bis eintägige Workshops
• Vorträge
• themenrelevante Referententätigkeiten
• Veranstaltungen (z.B. Konferenzen, Lehrveranstaltungen)
• Projektkooperationen
Themen innerhalb der Trainingsmodule und weiterer Diversity-Entwicklungsmaßnahmen*
• Geschichte und Entwicklung von Diversity Management
• Diversity orientierte soziale Einrichtungen: Instrumente und Maßnahmen
• Anwaltschaftliche und unternehmerische Dimensionen der ethischen Wirtschaft
• Work-Life-Balance
• Entwurf von Indikatoren einer inklusiven sozialen Einrichtung
• Umgang mit Stereotypen und Ideologien
• Veränderungs- und Prozess-Management
• Konfliktresolution
• Checkliste und Aktionsplan
• Leitlinien für die eigene Praxis
• Fortbildungsbegleitende Projektplanung zwecks eventueller Durchführung im eigenenArbeitsbereich bzw. der eigenen Einrichtung
• Diversity Entwicklungsplan – individuell und institutionell - und seine Umsetzung
*Bei Interesse kann eine Fortbildungsübersicht mit inhaltlichen Angaben einzelner Module hier angefordert werden: office@zsimt.com
Methoden
• Einzelarbeit (Reflexion)
• moderierter Erfahrungsaustausch
• Zukunftsszenarien
• Biographie-Arbeit
• Analyse kritischer Ereignisse
• Fachliche Inputs
Bei Interesse an solchen gemeinsamen Vorhaben nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf.